top of page
FAQ
-
Was ist Osteopathie?Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, zurückgehend auf den amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828 – 1917). Er gründete die erste Schule für Osteopathie in Kirksville (Missouri) in den USA: „The American School of Osteopathy“. Die erste Schule in Europa wurde in London im Jahre 1917 gegründet. Sein Grundsatz: „Leben ist Bewegung“ wird heute noch in Diagnostik und Behandlung angewandt und ist oberstes Kriterium für die optimale Funktion des menschlichen Organismus. Dabei bezieht sich die Aussage nicht nur auf das Muskel – Skelettsystem, sondern auch auf den Schädel, die Weichteile, innere Organe, Nerven- und Gefässbahnen, Hormondrüsen bis hin zur kleinsten Zelleinheit. Der Körper funktioniert dank der Möglichkeit Bewegungen auszuführen. Es handelt sich dabei nicht nur um die bekannten Bewegungen von Gelenken, sondern auch um feine, rhythmische und unbewusste Bewegungen von beinahe allen Körperstrukturen und Organen. Der Rhythmus der Lunge und des Herzens ist allen bekannt, aber auch die Peristaltik des Darmtraktes, die Bewegungen des Blutes, der Lymphe sowie der Hirnflüssigkeit gehören dazu. Jede dieser körperlichen Strukturen hat ihre eigene Bewegung. So legen z.B. die Nieren pro Tag eine Wegstrecke von bis zu 600m zurück, bei jedem Atemzug je 1,5cm nach oben und unten. So kann ein Bewegungsverlust der Organe zu Schmerzen führen. Andererseits können bestimmte Lebensgewohnheiten und Ernährungsmuster Bewegungen einschränken; Verstauchungen oder Zerrungen somit nicht nur den Bewegungsapparat und seine Bewegungen beeinflussen, sondern auch die feinstoffliche Ebene von Organen, Weichteilen oder Nervenbahnen beeinträchtigen. Die Osteopathie diagnostiziert und behandelt auf verschiedenen Ebenen, die miteinander kommunizieren. Parietal: Dieser Therapiebereich führt zur Korrektur und Mobilisation von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bänder. Spannungen im Körper werden über das Fasziennetz (Bindegewebe) weitergeleitet. Fasziales Arbeiten wirkt lösend, schmerzlindernd und verbessert so den Abtransport der Stoffwechselrückstände und der Lymphe. Die neurolymphatischen und neurovaskulären Reflexe, das vegetative Nervensystem, usw. werden in Diagnostik und Behandlung mit einbezogen. Viszeral: Die Beweglichkeit des jeweiligen Organs zu seiner anatomischen Umgebung und der Eigenrhythmik des Organs selbst werden untersucht und behandelt. Cranio-Sakral: Das mobile Gefüge von Schädelknochen und Kreuzbein, verbunden über die unelastische Duralrohrmembran, bilden eine funktionelle Einheit. Störungen in diesem Bereich können weitreichende Folgen für den gesamten Organismus haben (Durchblutung, nervale Steuerung, Lymphfluss). Ebenso können Ernährung und Lebensgewohnheiten einen grossen Einfluss auf das Krankheitsbild haben, weshalb diese auch nicht aus dem osteopathischen Behandlungskonzept wegzudenken sind. Die Osteopathie richtet sich an Menschen mit funktionellen Störungen vom Säugling/Kleinkind bis zum Erwachsenen; Bei chronischen und akuten Schmerzzuständen, Lern- oder Schlafstörungen, Schreikinder, Koliken, Schiefhals, Migräne, Problemen der inneren Organe, Verdauungsbeschwerden, Inkontinenz, nach traumatischen Ereignissen, wie Unfällen und Operationen, usw. Osteopathische Behandlungen werden von Ihrer Komplementär-Zusatz Krankenversicherung rückerstattet.
-
Wie läuft eine Behandlung ab?Osteopathische Behandlung Wir führen zu Beginn der Therapie ein ausführliches Anamnesegespräch, um die Entstehungsgeschichte Ihrer Beschwerden zu klären. Hierbei kann es sehr hilfreich sein wenn sie zur ersten Behandlung Unterlagen wie Röntgenbilder, MRI / CT Aufnahmen, Labor und ähnliches bitte mitbringen. Im Anschluss an die Anamnese erfolgt dann eine eingehende körperliche Untersuchung, bei der Dysfunktionen bzw. verspannte und blockierte Regionen lokalisiert und miteinander in Kontext gebracht werden. In der eigentlichen Behandlung verfolgen wir mit manuellen Techniken das Ziel die sogenannte primäre Dysfunktion zu finden und wenn möglich zu beseitigen. Hierzu behandeln wir alle betroffenen osteopathischen Ebenen (Parietal, Viszeral, Cranio-Sacral) um die Kompensationsmuster aufzulösen und die normale Funktion und Beweglichkeit wiederherzustellen. Durch diese manuelle Unterstützung wird es dem Körper möglich gemacht, seine Homöostasie wiederzuerlangen, d.h. ins Gleichgewicht zu kommen und sich selbst zu heilen. In den meisten Fällen kann schon während oder kurz nach der Behandlung, die zwischen 20 und 60 Minuten dauert, eine deutliche Besserung der Beschwerden erreicht werden. Die Anzahl und Dauer der Sitzungen, hängt von der jeweiligen Diagnose und dem Verlauf ab.
-
KrankenkassenWir sind bei allen Krankenkassen anerkannt, sowie EMR und ASCA gelistet. Die Behandlungskosten werden von ihrer Komplementär-Zusatz Krankenversicherung übernommen. Die Höhe der Kostenübernahme, welche sich nach ihrer abgeschlossenen Police richtet, erfragen Sie bitte bei ihrer jeweiligen Krankenkasse. Helsana und Visana Es besteht keine Zusammenarbeit mit diesen Krankenkassen. Daher ist eine Kostenübernahme für Versicherte dieser Kassen nicht möglich, gerne behandeln wir Sie aber weiterhin als Selbstzahler.
-
Nach der Behandlung?Durch die Behandlung wurde in die Organisation Ihres Körpers eingegriffen. Bitte unterschätzen Sie nicht die nun folgende Anpassung ihres Organismus an die neue Körperstatik. Die Normalisierung, z.B. Ihres eventuell vorhanden funktionellen Beckenschiefstandes, hat Auswirkung auf ihre Ganzkörperstatik und damit auf die Funktion aller Organe im Körper bis auf die zelluläre Ebene. Dies hat auch zur Folge, dass es zu verschiedensten Reaktionen in Ihrem Körper kommen kann, die aber ein Teil des eingeleiteten Heilungsprozesses sind. So können Sie sich körperlich sehr "schlapp" und "müde" fühlen. Auch auf emotionaler Ebene können sich Dinge lösen und an die "Oberfläche" kommen. Gönnen Sie Ihrem Körper die benötigte Ruhe zur Umstellung. Durch die Ausschüttung der, möglicherweise über Jahre angesammelten, "Stoffwechselschlacken" auf zellulärer Ebene, kann es in den behandelten Gebieten zu einer Art Muskelkater kommen der unter Umständen ca. 2-3 Tage anhält. Durch die Veränderung der Gesamtkörperstatik können diese Symptome auch überall sonst im Körper auftreten. Beobachten Sie Ihren Körper und teilen uns bei der nächsten Behandlung diese Auffälligkeiten mit. Der Körper braucht etwas Zeit um sich zu reorganisieren. Sie können Ihrem Körper helfen schneller zu gesunden. Bitte trinken Sie nach der Behandlung viel, damit Ihr Körper einfacher entgiften kann und die durch die Bewegungseinschränkung des Gewebes angesammelten Stoffwechselendprodukte aus Ihrem Körper ausgeschwemmt werden können. Bedenken Sie, dass Sie, je nach Literatur, aus ca. 80% Wasser bestehen und daher Wasser ein sehr wichtiger Faktor in Ihrem Körper ist. Im Einzelfall können weiterführende Massnahmen zu Hause sinnvoll sein, dies werden wir aber in der Behandlung mit Ihnen persönlich besprechen. Falls Übungen notwendig sind werden wir auch das mit Ihnen zusammen erarbeiten und sie genau instruieren, so dass Sie ihr kleines Heimprogramm selbständig durchführen können.
-
TarifeOsteopathische Behandlungen werden von der Krankenkasse über ihre Komplementärmedizin Zusatzversicherung übernommen. Da Osteopathen sogenannte Erstversorger des Gesundheitssystems sind, brauchen Sie keine ärztliche Verordnung; Ausnahmen dieser Regel sind Unfälle nach UVG. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall die genauen Modalitäten bei ihrer Versicherung zu erfragen. Eine osteopathische Behandlung dauert je nach Befund zwischen 20 bis 60 min. und wird je nach Aufwand mit 55.- bis 192- CHF verrechnet.
bottom of page